Kurzlehrgang „Embryologie – Geburt – Entwicklung“

Embryologie – Geburt – Entwicklung
„Die Wurzeln heilen, die Wurzeln stärken …“

Ein Kurzlehrgang in Integrativer Körperarbeit

Diese vierteilige Fortbildung wendet sich an IKA-AbsolventInnen und Personen, die mit Babies, Müttern, Kindern und Erwachsenen in Begleitung und Therapie tätig sind.

Die Module beinhalten Selbsterfahrung und Embodiment in Bezug auf die embryonale Phase der Menschwerdung und die Zeit rund um das Geburtsereignis, das als prägendstes unseres Lebens bezeichnet werden kann. Wir beleuchten, inwiefern Schwangerschaft und Geburt die Basis für Autonomie und Bindungsfähigkeit, Resilienz und Selbstwirksamkeit im weiteren Leben legen.

In einem weiteren Schritt geht es um Umsetzung und Anwendung dieser Erkenntnisse in der Körperarbeit, um Lösung für schwierige und traumatische Erlebnisse in dieser frühen Entwicklungszeit. Bewusste, leibliche Erfahrungen in einem sicheren und spielerischen Rahmen unterstützen Menschen in ihrer Heilung und fördern freies Wachstum, auch im Erwachsenenalter.
Ein Modul ist der Begleitung von Frauen während der Schwangerschaft und als Vorbereitung auf eine selbstbestimmte Geburt gewidmet.

Methodik:

  • Der Kurzlehrgang hat einen hohen Anteil an leiblicher Selbsterfahrung und Praxis.
  • Reflexion in der Gruppe sowie Selbstreflexion durch Schreiben oder künstlerischen Ausdruck sind essentielle Lernerfahrungen.
  • Theoretische Inputs u.a. über Bonnie Bainbridge Cohens Arbeit mit Developmental Movement, die vier perinatalen Phasen von Stan Grof, den Therapie-Ansatz von Annie Brook, traumatherapeutische und traumasensible Ansätze geben den individuellen Erfahrungen einen methodischen Rahmen.

Embryologie – Gestaltungskräfte des Lebens
10. – 12.03.23

In diesem Seminar beleuchten wir die ersten Tage und Wochen nach der Befruchtung der Eizelle und erleben leiblich die aufeinanderfolgenden Stadien der Entwicklung. Diese Zeit in der Entstehung eines Menschen legt die Basis für Autonomie und Bindungsfähigkeit, für Resonanz und Eigenständigkeit. In der Körperarbeit wenden wir uns an das „embryonische Feld“, das in seiner Wirkungskraft das ganze Leben über bestehen bleibt. Hier liegt der Schlüssel für lebenslanges Wachstum, Veränderung und Heilung.

Inhalte:

  • Embodiment : Verschmelzung von Eizelle und Samen, Einnistung in der Gebärmutterwand, die drei Keimscheiben, Entstehung der Midline.
  • Die Hüllen des Embryos als Grundlage für psychische und physische Identität und Grenzen.
  • Physiologische Flexion und Extension als Urbewegung des Lebens und der Entwicklung.
  • Berührungsarbeit für Ur-Darm, Neuralrohr, Chorda Dorsalis.

 

GeburtsErfahrung  14. – 16.04.23

Perinatale Erlebnisse sind Erfahrungen die wir vor, während und nach der Geburt machen. Diese Erfahrungen sind ganzleibliche, sie wirken auf zellulärer Ebene und drücken sich physisch, psychisch, in Wahrnehmungen und Handlungen aus. Es sind Prägungen in Bezug auf Sicherheit, Genährtsein, Bindung, Liebe, Angst und Stress. Sie bleiben im Unterbewussten des Leibes, formen unsere Grundhaltung gegenüber dem Leben und können in herausfordernden Lebenssituationen zum Anklingen gebracht werden.
Wir machen die perinatalen Stadien sinnlich (auch spielerisch) erfahrbar und geben unseren Erlebnissen Worte.


Inhalte:

  • Gebärmutter, Plazenta, Nabelschnur: die Welt des Ungeborenen als erste Beziehungserfahrung.
  • Der gemeinsame Tanz: welche Rolle hat das Zusammenspiel des Gewebstonus der Mutter und des Gewebstonus des Kindes?
  • „Push“ und „Reach“: wie das Kind aktiv am Geburtsprozess beteiligt ist.
  • Bonding mit der Schwerkraft, Bonding mit Mutter und Vater, Bonding des Kindes in sich selbst.
  • Die eigene Geburt „neu“ erleben.

 

Anwendung und Integration: Entwicklungs- und Geburtsmuster in der Körperarbeit erkennen und begleiten
12. – 14.05.23

Dieses Seminar baut auf den Modulen 1 und 2 auf. TeilnehmerInnen erfahren, wie sie die Prinzipien, die sich aus dem Wissen über Entwicklung und Geburt ergeben, in der Arbeit mit Erwachsenen und Kindern/Babies anwenden können. Dieses Seminar beinhaltet zahlreiche Fallbeispiele und bietet Tipps und Anleitungen für die praktische Arbeit.

Inhalte:

  • Inwiefern hinterlässt das Geburtserlebnis Spuren und wie kann ich mit Berührung begleiten? Wir gehen auf spezifische Körperstellen wie Schädel, Atlas und Schultergürtel ein, beleuchten aber auch, wie sich durch die Geburt Atemmuster manifestieren.
  • Merkmale von traumasensibler Begleitung: Was ist Trauma? Was ist der Unterschied zwischen Schocktrauma und Entwicklungstrauma? Wie können wir in der Begleitung einen sicheren Rahmen schaffen und ressourcenorientiert begleiten?
  • Durch die Erfahrungen rund um die Geburt erfährt das Nervensystem des Neugeborenen eine Prägung. Welche Bedeutung hat das für das weitere Leben, für Lernen und Entwicklung? Zu diesen Erfahrungen gehören auch Prägungen in Bezug auf Bindung und das Gefühl von Sicherheit.
  • Merkmale von prozessorientierter Begleitung: typische Dynamiken von Prozessen, Gesprächsführung

 

Integrative Körperarbeit als Begleitung während der Schwangerschaft, zur Vorbereitung auf die Geburt und als Unterstützung für Mutter und Baby
01. + 02.07.23

Wie können wir schwangere Frauen in ihrer Intuition und ihrer Selbstbestimmtheit unterstützen?
IKA bietet achtsame Berührung und Gesprächsführung an, die die Selbstwahrnehmung der Frau erhöhen, sie körperlich entspannt und sicher sein lassen und das Vertrauen in die natürlichen Kräfte stärken. Als BegleiterInnen tragen wir zu einer gemeinsamen Geburtskultur bei, die Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft als liebevolle, erfüllende Erlebnisse gestaltet.

Inhalte:

  • Körperlich-seelische Veränderungen und energetische Besonderheiten in der Schwangerschaft. Körperarbeit für Becken, Beckenboden, geschmeidige Haltung und Beweglichkeit.
  • Wirksame Geburtsvorbereitung: die Wirkung von Atmung und gezieltem Tönen. Beides kann die Frau einerseits selbst üben, andererseits kann es auch in die Berührungsarbeit integriert werden.
  • Bewusster Umgang mit Schmerz schon während der Schwangerschaft.
  • Post Partum: Nach der Geburt kann durch Körperarbeit die Heilung von Wunden erheblich erleichtert werden und der Körper der Frau dabei unterstützt werden, beanspruchte Muskelgruppen und Bindegewebe zu regenerieren.
  • Wenn gewünscht, gehen wir auch auf das Stillen und die Arbeit mit Säuglingen ein.

 

 

Zielgruppe:

IKA-AbsolventInnen und alle Menschen, die beruflich in den Bereichen Körperarbeit und Körpertherapie tätig sind. Hebammen, Doulas, GeburtsvorbereiterInnen, (Sonder-)PädagogInnen…

Kursleitung:

Ingrid Huber, MSc.

Ort:

Internationale Shiatsu Schule Graz
Karlauerstr. 42a
8010 Graz

Kursbeitrag:

Neue Termine für das Jahr 2024 folgen in Kürze….

Termine:

Neue Termine für das Jahr 2024 folgen in Kürze….

Kurszeiten:

Modul 1 – 3:
Fr 15 – 20 Uhr
Sa 9 – 18 Uhr
So 9 – 17 Uhr
Modul 4:
Sa 9 – 18 Uhr
So 9 – 17 Uhr


Anmeldung unter ingrid.huber@integrative-koerperarbeit.at 

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