Kurzlehrgang „Im Dialog mit meinem Körper“

Im Dialog mit meinem Körper
Integrative Körperarbeit in Beratung, Begleitung, Therapie und Pädagogik

Im Dialog mit meinem KörperIn dieser 4-teiligen Fortbildung geben wir dem Leib und der sinnlichen Wahrnehmung eine Stimme.
TeilnehmerInnen lernen, die kognitive und emotionale Ebene verstärkt in Bezug zum Körper zu setzen. Wenn all diese Ebenen im Dialog – das heißt: integriert – sind, bleiben Menschen handlungs- und entwicklungsfähig.

Mit unserem Körper erleben wir, nehmen Gefühle und Stimmungen wahr und erkennen, was uns nährt oder schadet. Durch ihn drücken wir uns aus und werden von anderen wahrgenommen. Dennoch erwarten wir vor allem, dass er „funktioniert“, schmerzfrei bleibt und sich möglichst unauffällig verhält.

Integrative Körperarbeit bringt uns in guten Kontakt mit uns selbst. Mit allen Sinnen und mit unserem ganzen Körper erspüren wir die Anliegen und Probleme, die uns beschäftigen. Dadurch werden sie konkret.

Wenn Lebensthemen für den Verstand kompliziert werden, bringt die körperlich-sinnliche Ebene oft die wohltuend klare Antwort. Eine Lösung, die der Kopf nicht finden konnte, erfühlen wir mit Herz und Bauch und im Kontakt der Fußsohlen zum Boden.

Inhalte:

Embodiment

Embodiment, das man auf deutsch mit Verkörperung übersetzen könnte, verwandelt das Erleben vom „Körper, den wir haben“, in einen „Leib, der wir sind“.

  • Experiential Anatomy mit anatomischen Bildern, Bewegung, Berührung, Körperreisen und Mustern aus der Bewegungsentwicklung
  • Atem, Stimme, Ausdruck
  • Bewegungsimprovisationen zu Polaritäten wie Sicherheit und Freiheit, Spannung und Entspannung, Offenheit und Grenzen

Somatische Resonanz

Die Bewusstheit im eigenen Körper ermöglicht den BegleiterInnen, bewusst die implizite Resonanz mit der/m KlientIn zu nützen. Der ganze Leib wird zum Wahrnehmungsorgan in der Prozessbegleitung und schärft die professionelle Intuition.

  • Wache Selbstwahrnehmung als Selbstfürsorge
  • Schnelles Unterscheiden zwischen Eigen- und Fremddynamiken
  • Klärung und Stärkung des eigenen Resonanzfelds

Körperorientierte Interaktionen

Hier lernen die TeilnehmerInnen, in der Begleitung von KlientInnen immer wieder den Körperbezug herzustellen. Dabei helfen spezifische Kriterien (z.B. Aufrichtung, Bodenkontakt, Atmung) den Ausdruck des Körpers zu lesen.

  • Einfache körperorientierte Fragen, die die Eigenwahrnehmung der Klienten wecken
  • Kreative Interaktionen in Bewegung
  • Gestaltete Erfahrungsräume zu unterschiedlichen Lebensthemen

Methodik:

Der Kurzlehrgang hat einen hohen Anteil an leiblicher Selbsterfahrung und Praxis. TeilnehmerInnen erfahren, wie alle Organe und Gewebe des Körpers, Energiefluss, Emotionen, Gedanken und Sprache ein dynamisches Kontinuum bilden. Angeleitete und freie Bewegung, Selbstberührung und achtsame Berührungen mit Partnern, angeleitete Körperreisen und Ausdruck mit Atem und Stimme sind die methodischen Zugänge.

Aus der bewussten Erfahrung von Resonanz heraus üben TN körper- und prozessorientierte Fragestellung in Partnerarbeit.

Reflexion in der Gruppe sowie theoretische Inputs zu somatischen Methoden, Leibtheorie, implizitem Lernen und dialogisch-prozessorientierter Vorgehensweise runden die Seminartage ab.

Zielgruppe:

Menschen in therapeutischen, sozialen, beratenden, lehrenden oder pflegenden Berufen, die die Prinzipien der Integrativen Körperarbeit in ihre Arbeit einfließen lassen wollen.

Kursleitung:

Ingrid Huber, MSc.

Ort:

Seminarhof Schleglberg
im Hausruckviertel/OÖ

Veranstalter:

FAB Organos Linz

Kursbeitrag:

1.935,- Euro (inkl. 10% USt.)

Termine:

10. – 12.11.2023
12. – 14.01.2024
23. – 25.02.2024
15. – 17.03.2024

Zeiten:

Fr 16 – 20.30 Uhr
Sa 9 – 18 Uhr
So 9 – 16 Uhr

Online- Infoabende zum Kurzlehrgang: Mo, 19.06. und Di, 26.09.23 jeweils um 19 Uhr, Anmeldung an elke.neuwirth@organos.at

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